Intelligente Modernisierungsplattform auf Basis des Funktionalen Kostensplittings
Im Rahmen des Projektes wird eine intelligente Plattform für Modernisierungsvorhaben an Wohnungsbaubeständen entwickelt. Diese wird ihre Anwender*innen bei ihren unterschiedlichen und vielschichtigen Bedürfnissen rund um energetische Maßnahmen abholen. Als smarter Service wird sie einzelfallbezogen ökonomische, ökologische und soziale Wirkungen von unterschiedlichen energetischen Sanierungsvarianten nachvollziehbar darlegen. Ihre Zielgruppen werden folglich sowohl Vermieter*innen und Mieter*innen als auch Wohnungseigentümer*innen sein. Durch ihren bautechnischen, objektbezogenen und nachvollziehbaren Ansatz wird sie die Verteilung der Kosten energetischer Maßnahmen sachgerecht und transparent gestalten, Streitigkeiten schlichten und so Investitionshemmnisse abbauen.
Die Arbeitsweise der Plattform basiert auf dem von der Projektkoordinatorin entwickelten Funktionalen Kostensplitting. Es ist die bis dato einzige sachgerechte und nachvollziehbare Methode zur einzelfallbezogenen Teilung der Vollkosten energetischer Maßnahmen in Erhaltungs- bzw. Sowieso-Kosten und energiebedingte Mehrkosten. Mit diesem Ansatz erfolgen sowohl die Wirtschaftlichkeits- als auch die Mieterhöhungsberechnungen (gem. § 559 BGB) entsprechend des Gebäudezustands vor und nach Ausführung der Maßnahmen. Ein smarter Assistent begleitet die Anwender*innen der Plattform rollenspezifisch und gegebenenfalls partizipativ durch die Bearbeitungsschritte.
Das Projekt IntelMOD läuft vom 01.06.2024 bis zum 31.05.2027 und wird vom Projektträger Jülich im Auftrag (PtJ) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aus Mitteln des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung gefördert.
Projektleitung und Verbundkoordination
Dr.-Ing. Kirsten David
Forschungsstelle für Immobilienrecht (FIR), Universität Bielefeld