IntelMOD auf der ENHR Conference 2024: Erfolgreiche Präsentation und wertvolle Impulse für die Forschung

Vom 26. bis 30. August 2024 fand an der Technischen Universität Delft die jährliche Konferenz des European Network for Housing Research (ENHR) unter dem Motto „Making Housing Systems Work: Evidence and Solutions“ statt. Die ENHR Conference zählt zu den bedeutendsten Plattformen für den wissenschaftlichen Austausch im Bereich Wohnungswesen und Stadtentwicklung. Dr. Kirsten David und Jannis Kresse nutzten die Gelegenheit, um das Forschungsprojekt IntelMOD – Intelligente Modernisierungsplattform auf Basis des Funktionalen Kostensplittings vorzustellen und sich mit internationalen Expert:innen auszutauschen.


Vorstellung von IntelMOD in zwei Workshops

Das Projekt IntelMOD befindet sich derzeit in einer frühen Phase, weshalb der Fokus der Präsentationen weniger auf konkreten Ergebnissen als auf der Projektidee, Zielsetzung und Methodik lag. Zwei Workshops boten dafür eine ideale Plattform:


Workshop „Housing and New Technologies“ (27.08.2024) Präsentation: An intelligent modernization platform as a contribution to sustainable housing stock development
Hier lag der Schwerpunkt auf den technischen Aspekten des Projekts, insbesondere der Entwicklung einer digitalen Plattform für energetische Modernisierung. In der Diskussion wurde hervorgehoben, dass eine Balance zwischen standardisierten Lösungen und flexiblen Anpassungsmöglichkeiten erforderlich ist. Es wurde angeregt, bestehende Geo- und BIM-Datenbanken wie ESRI und öffentliche Geoportale in die Plattform zu integrieren, um die Bestandserfassung und Planbarkeit serieller Sanierungen zu verbessern.

Workshop „Housing Law“ (28.08.2024) Präsentation: Digital arbitration board for cost allocation in energy modernization for existing housing stock
Der Fokus dieser Session lag auf den rechtlichen Rahmenbedingungen der energetischen Modernisierung. Die Diskussion zeigte, dass die Herausforderungen in vielen europäischen Ländern ähnlich sind und der Ansatz des Funktionalen Kostensplittings als transparente und gerechte Lösung auf breites Interesse stieß. Eine automatisierte und klare Umsetzung dieses Modells könnte die Akzeptanz steigern und die Anwendung in verschiedenen rechtlichen Kontexten ermöglichen.


Erkenntnisse und Weiterentwicklung des Projekts

Die Diskussionen in beiden Workshops lieferten wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung von IntelMOD:

  • Die Plattform könnte durch die Integration von Bestandsdatenbanken die serielle Sanierung erleichtern.
  • Die transparente Umsetzung des Funktionalen Kostensplittings könnte auch auf europäischer Ebene zur Lösung von Mietkonflikten beitragen.
  • Das Projekt sollte auch international publiziert und vernetzt werden.

Die ENHR Conference 2024 bestätigte die Relevanz des Forschungsprojekts IntelMOD und lieferte wertvolle Anregungen für die weitere Entwicklung. Die thematische Überschneidung mit anderen innovativen Projekten zeigt, dass der interdisziplinäre Ansatz von IntelMOD, der Technologie, Recht und Partizipation vereint, einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Wohnraumentwicklung leisten kann.